Arbeitskreis Eigentum und Naturschutz

Eigentum war das Zauberwort der Industriealisierung. Naturschutz ist das Zauberwort der nachindustrialisierten, städtischen Wohlstandsgesellschaft. Das naturverbundene Leben auf dem Lande sieht sich konfrontiert mit einer zunehmenden Naturschutzbürokratie, die letztlich das Land als Ausgleichsfläche für die Stadt betrachtet. Der Arbeitskreis Eigentum und Naturschutz möchte den Gegensatz von Stadt und Land versöhnen, um die Integration von Ökonomie und Ökologie zu erreichen.

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Der Arbeitskreis Eigentum und Naturschutz ist ein Zusammenschluß von über 45 Organisationen mit mehr als einer Million Mitgliedern. Der Arbeitskreis repräsentiert einen breiten Querschnitt der Bevölkerung. Gegründet wurde er am 21. Oktober 1997. Der Arbeitskreis verleiht einer oft ungehörten Mehrheit eine Stimme und bündelt ihre Interessen. Denn von den neuartigen Entwicklungen im Naturschutzrecht sind alle betroffen.
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	Land- und Forstwirtschaft sowie verwandte Berufsstände: Verbände der Bauern, Baumschulen, Fischer, Gartenbaubetriebe, Grundbesitzer, Landfrauen, Waldbesitzer und Weihnachtsbaumproduzenten.
	Bau- und Wohnungswirtschaft: Verbände der Haus- und Wohnungseigentümer, der Bauindustrie, der Siedler und der Ziegelindustrie.
	Bürgerinitiativen (BI) und Interessengemeinschaften (IG): IG Schaalsee, BI Neufelderkoog, IG Natur und Landschaft Ostholstein e.V., IG Kossautal e.V.
	Landessportverband, Marschenverband, Bundesverband Windenergie, Pferdesportverband, Schleswig-Holsteinische Schutzgemeinschaft zur Erhaltung der Seenlandschaft und Uferregionen und viele mehr.
Sie alle treten für eine nachhaltige, umweltverträgliche Wirtschaft und Naturnutzung, für Eigeninitiative, Subsidiarität und Selbstverwaltung ein. Persönliche Verantwortung der Eigentümer und Unternehmer ist die beste Garantie für ideologiefreien und erfolgreichen Naturschutz.
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	Naturschutz mit den Menschen, die hier leben, nicht über ihre Köpfe hinweg
	Schutz und Anerkennung des Eigentums, wie unser Grundgesetz es vorgibt
	Schutz der natürlichen Lebensgrundlagen
	Gerechten Ausgleich zwischen ökonomischen und ökologischen Interessen zum Wohle der Allgemeinheit
... durch Beachtung der Belange der Eigentümer, durch echte Mitsprache der Betroffenen, durch Selbstverwaltung der Gemeinden in den naturschutzrechtlichen Verfahren. Der Arbeitskreis steht für Deregulierung, Entbürokratisierung und einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur. Wer das Eigentum schützt, gewinnt Eigentümer für die Natur.
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	Info-Sammlung zu naturschutzrelevanten Themen, Vorhaben, Planungen und deren Auswirkungen auf das Eigentum.
	Eine juristische Datenbank: Gesetze, Verordnungen, Pläne, Präzedenzfälle, Rechtsprechung.
	Unterstützung beim Eintreten für einen Naturschutz mit Augenmaß - Ihre Stimme in der Öffentlichkeit.
	Presseinformationen und Medienkontakte - eine Lobby für Eigentum und Naturschutz.
Der Arbeitskreis Eigentum und Naturschutz setzt sich dafür ein, daß der Verantwortung der Menschen Vorrang vor ordnungsrechtlichen, hoheitlichen Mitteln eingeräumt wird. Naturschutz ist nicht die Sache selbsternannter Expreten. Eigentum garantiert Eigentümlichkeit, Vielfalt und den Anreiz, anvertraute Naturgüter schonend, sparsam und in Verantwortung für die künftigen Generationen zu nutzen.
	Für Eigenverantwortung. Für Selbstverwaltung. Für Entwicklung der Kulturlandschaft.
	Gegen staatliche Verplanung und Bevormundung. Gegen Bürokratie und behördliche Reglementierung.
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Die Menschen in Schleswig-Holstein leben von der Natur. Unsere Land- und Ergänzungswirtschaft und jährlich fast sieben Millionen Touristen sind wirtschaftliches Rückgrat des Landes. Doch wer intakte Landschaften, gepflegte Herrenhäuser und eine geeignete Infrastruktur erhalten will, muß den Menschen Freiräume schaffen. Eine Käseglocke aus Gesetzen und Verordnungen hilft der Natur nicht. Ökodirigistische Eingriffe schaden unserer Wirtschaft.
Natur und Umwelt sind besser als ihr Ruf. Nach eine Studie des Umweltbundesamtes sind Luft, Wasser und Böden in Deutschland deutlich weniger belastet als noch vor zehn Jahren. Nach Angaben der Länderarbeitsgemeinschaft Wasser ist die Belastung der Gewässer mit Ammonium-Stickstoff und Gesamtphosphor deutlich zurückgegangen. Nach eine Studie des Kölner Büros für Faunistik hat sich auch die Gefährdungssituation für die Vogelarten in Deutschland in den letzten zehn bis zwanzig Jahren deutlich verbessert.
All dies wurde erreicht durch:
	Praxisferne Landschaftsplanung, die zu Flächenentwertung und Wettbewerbsverzerrung führt.
	Immer umfangreichere Umweltverträglichkeitsprüfungen, die Genehmigungsverfahren verzögern, die Planungskosten explodieren lassen und Investitionshemmnisse sind.
	Den Paragraphendschungel aus EU-Richtlinien, Bundes- und Landesnaturschutzgesetzen, Naturschutzverordnungen, Landschaftsschutzverordnungen, Baumschutzsatzungen etc.
Trotz erreichter ökologischer Verbesserungen bedarf es weiterer Anstrengungen. Der Arbeitskreis Eigentum und Naturschutz setzt dabei auf Vertragsnaturschutz bei gleichzeitiger Reduzierung der hoheitlichen Eingriffe in Freiheit und Eigentum.
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Der Arbeitskreis Eigentum und Naturschutz ist nicht parteigebunden und politisch neutral. Er ist seinen Mitgliedern verpflichtet.
Der Arbeitskreis finanziert sich über die individuellen Beiträge seiner Mitglieder. Grundlage ist eine Empfehlung, die sich an Betroffenheit, Interesse und Leistungsfähigkeit orientiert. Der Arbeitskreis strebt eine Erweiterung seiner Basis an. Förderer sind willkommen.
Der Arbeitskreis hat eine Geschäftsstelle eingerichtet. Ein Ausschuß der Mitgliederverbände koordiniert und leitet Aufgaben und Tätigkeit des Arbeitskreises.
Geschäftsführer ist Rechtsanwalt Dr. Tilman Giesen, Fachanwalt für Verwaltungsrecht. Er ist über die Geschäftsstelle erreichbar.

Arbeitskreis Eigentum und Naturschutz
Lorentzendamm 36
24103 Kiel
Tel.: (04 31) 5 90 09 - 62
Fax: (04 31) 5 90 09 - 81